Chladni

Chladni1_sRGB

Fünfteilige Serie "Chladni", Farbpigment auf  Baumwollpapier, 50 × 50 cm, 2025

Chladni1_sRGB-1_
Chladni1_Detail

"Chladni 1", Farbpigment auf Aquarellkarton, 50 × 50 cm, 2025

Chladni5_Detail
Chladni5_sRGB_

"Chladni 5", Farbpigment auf Aquarellkarton, 50 × 50 cm, 2025

Chladni_Wall
Chladni2_sRGB_
Chladni3_sRGB
Chladni4_sRGB

"Chladni 2", "Chladni 3", "Chladni 4", Farbpigment auf Aquarellkarton, 50 × 50 cm, 2025

Chadni1_Detail2
FigureChladni

Chladni

Die Serie „Chladni“ macht die unsichtbare Ordnung des Klangs auf poetische Weise erfahrbar. Sie knüpft an die Forschungen des deutschen Physikers und Astronomen Ernst Florens Friedrich Chladni an, der 1787 mit seinen Klangexperimenten erstmals Schall sichtbar machte. Seine nach ihm benannten Figuren entstehen, wenn feiner Sand auf eine Metallplatte gestreut wird, die mit einem Geigenbogen in Schwingung versetzt wird. Der Bogen überträgt dabei die Schwingungen auf die Platte, sodass sich der Sand entlang der Knotenlinien sammelt und geometrische Muster bildet – fragile Momentaufnahmen einer unsichtbaren Dynamik.

Die Werkserie greift dieses Prinzip auf, interpretiert und transformiert es in fünf eigenständige Formen und überführt so die unsichtbaren Strukturen des Schalls in sichtbare Kompositionen auf Papier. Mit reinem, schichtweise aufgetragenem Farbpigment werden die flüchtigen Spuren des Klangs konserviert und in eine stille, visuelle Sprache übersetzt. Es entstehen fragile Oberflächen, die je nach Lichteinfall feine Schatten werfen und das Weiß des Papiers in nuancierte Töne verwandeln. Die organischen, frei interpretierten Strukturen erscheinen mal plastisch, mal verschmelzen sie mit dem Grund – wie leise Klänge, die zwischen Deutlichkeit und Zurückhaltung pendeln und manchmal ganz verstummen.

Stefan Macheiner
Studio: Lederergasse 67, 4020 Linz, Austria
hello@stefan-macheiner.com
Instagram

Newsletter – Ich respektiere ihre Daten (Datenschutz).